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Medizinische Klinik I

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Hämatologie/Onkologie/Rheumatologie

Hämatologie und internistische Onkologie /
Rheumatologie und Immunologie

Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarkes sowie des Lymphsystems

Die Hämatologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Sie befasst sich mit der Klinik, Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarkes sowie des Lymph-systems. Hierzu gehören sowohl bösartige Erkrankungen wie Lymphome und Leukämien, wie auch Störungen des Blut-, Immun- und Gerinnungssystems wie die Abklärung von Blutungs- oder Thromboseneigung, die Abklärung von Blutarmut (Anämie) oder die Diagnostik bei gehäuften Infektionen oder anderen Schwächen des Immunsystems.

Bösartige Erkrankungen der Organe

Die internistische Onkologie beschäftigt sich mit bösartigen Erkrankungen der Organe („Krebs"), deren Diagnostik und der medikamentösen Therapie („Chemotherapie"). Hierzu gehören sämtliche Krebsformen wie beispielsweise Lungenkrebs, Brustkrebs, Krebs von Darm oder Bauchspeichel-drüse sowie eine Vielzahl anderer Krebserkrankungen.

Wir möchten Ihnen einen Überblick über unsere Abteilung, sowie unsere Schwerpunkte geben. Außerdem erfahren sie als Patient und Angehöriger wichtige Informationen für Ihren Klinikaufenthalt.

Als Zuweiser erhalten Sie alle wichtigen Daten und Telefonnummern, um einen reibungslosen Ablauf in der Abteilung zu gewährleisten.

 Dr. med. Silvia Glag

Oberärztin

Fachärztin für Innere Medizin
Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie
Zusatzbezeichnung Palliativmedizin

 

Anmeldung

BehandlungKontakt
Stationär
Stationäre Zuweisungen in die Medizinische Klinik I
Telefon 07121 200-4741
(Sekretariat Prof. Kubicka)

Fax      07121 200-4386

Ambulant

Alle Informationen zu unseren ambulanten Angeboten finden Sie hier:

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Telefon 07121 200-4741

Fax       07121 200-4445

 

 

Diagnostische und Therapeutische Schwerpunkte

Die Diagnostik und die Behandlung der folgenden Krankheitsbilder zählen zu den Schwerpunkten unserer Abteilung:

  • Plasmozytom und Multiples Myelom
  • Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome
  • Akute und chronische Leukämien
  • Myelodysplastische Syndrome
  • Myeloproliferative Neoplasien
  • Gastrointestinale Onkologie (Speiseröhren-, Magen, Darm-, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs)
  • Lungenkrebs
  • In Zusammenarbeit mit den Kliniken für Gynäkologie und Urologie die Behandlung gynäkologischer und urologischer Krebserkrankungen (Brustkrebs, Gebärmutter- und Eierstockkrebs, Prostatakrebs.

Leistungsspektrum

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Untersuchungen, die wir durchführen. Sollten Sie weitere Fragen hierzu haben können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden.

Diagnostische und therapeutische Verfahren

  • Mikroskopische Blutbilduntersuchungen
  • Knochenmarkzytologie und –histologie
  • Zytologie von Pleura- und Perikardergüssen, Aszites und Liquor
  • Immunphänotypisierung (FACS), Zyogenetik, Immunzytogenetik (FISH), Molekulargenetik (in Kooperation mit Lab. Eberhard, Dortmund)
  • Proteindiagnostik (Elektrophorese, Immunfixation, Leichtkettenbestimmung)
  • Bestimmung von Tumormarkern
  • Gerinnungsdiagnostik bei Blutungs- oder Thromboseneigung
  • Lokale und systemische Chemotherapie
  • Zielgerichtete molekulare Therapien (inklusive Bestimmung von molekularen Markern)
  • Antikörpertherapie und Immuntherapie
  • Transfusion von Blut und Blutbestandteilen
  • Therapie von krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (z.B. Aszites, Pleuraerguß) mittels Punktion, Drainage, Chemotherapie-Instillation, Pleurodese
  • Ausbreitungsdiagnostik („Staging") und Therapieplanung bei bösartigen Erkrankungen mit interdisziplinärer Falldiskussion (Chirurgie, Strahlentherapie, Pathologie, Radiologie, Gynäkologie, Urologie)
  • Therapie im Rahmen von nationalen und internationalen klinischen Studien

In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gastroenterologie

Diagnostische Sonographie (Ultraschalldiagnostik)
  • B-Bild-Sonographie
  • Farbdopplersonographie (FDS)
  • Kontrastmittelsonographie (CEUS)
Sonographisch gesteuerte Interventionen 
  • Gewebegewinnung bei Tumoren
  • Alkoholinjektionen (PEIT)
  • Tumortherapie mittels Mikrowellentherapie (RFA)
Endoskopie
  • Magenspiegelung (Gastroskopie)
  • Darmspiegelung (Koloskopie)
  • Darstellung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges (ERCP)
  • Lungenspiegelung (Bronchoskopie)
  • Endosonographie (mit Kontrastmittel, Elastographie, etc.)
  • Abtragung von Polypen
  • Abtragung von Tumorvorstufen oder Frühkarzinomen in der Schleimhaut durch
  • Endoskopische-Mukosa-Resektion (EMR)
  • Einlage eines Stents in Tumorengen
  • Single-Ballon-Enteroskopie zur kompletten Dünndarmdarstellung
  • Videokapsel-Endoskopie
  • Mini-Laparoskopie mit Gewinnung von Gewebsproben unter Sicht
  • Photodynamische Therapie von Gallenwegstumoren

In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie
und Nuklearmedizin

  • Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (NMR)
  • Szintigraphi
  • CT-gesteuerte Stanzbiopsie und Feinnadelpunktion
  • PET-CT in Kooperation mit der Universitätsklinik Tübingen
  • TACE bei Lebertumoren

In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Pathologie

  • Histologische und immunhistochemische Gewebeuntersuchungen
  • Molekulargenetische Untersuchungen zur spezifischen Tumortherapie

Klinische Forschung

Die Durchführung von klinischen Studien ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer hämatologisch-onkologischen Abteilung. Sie dient nicht nur dem Fortschritt der Krebsmedizin, sondern garantiert auch dem individuellen Patienten die bestmögliche Therapie unter höchster Therapiekontrolle. Darüber hinaus erhalten Patienten nur über klinische Studien den Zugang zu innovativen Therapiekonzepten oder noch nicht zugelassenen neuen onkologischen Medikamenten.

Das Krebszentrum Reutlingen und die Medizinische Klinik I beteiligen sich an nationalen oder internationalen Phase I-III Studien und führen auch Studien mit eigenen Studienprotokollen durch. Es besteht eine enge Zusammenarbeit des Krebszentrum Reutlingen mit ausgewiesenen nationalen und internationalen Studiengruppen.

So konnte kürzlich in einer internationalen Studie unter Federführung des Krebszentrum Reutlingen gezeigt werden, dass eine dauerhafte Hemmung der Tumorblutgefäßbildung durch eine Antiköpertherapie das Überleben von Patienten mit Darmkrebs signifikant verlängert ohne wesentliche Nebenwirkungen zu verursachen. Diese Studie hat weltweit einen neuen Standard in der Therapie von Patienten mit Darmkrebs etabliert (Bennouna J, Kubicka S; Continuation of bevacizumab after first progression in metastatic colorectal cancer (ML18147): a randomised phase 3 trial. Lancet Oncology. 2013 Jan;14(1):29-37. doi: 10.1016/S1470-2045(12)70477-1. Epub 2012 Nov 16).

Heutzutage wird gefordert, dass moderne Krebstherapien sehr gut verträglich aber trotzdem sehr effektiv sein sollen. Um dieses Ziel zu erreichen ist oft eine auf den einzelnen Patienten individuell zugeschnittene Therapieplanung notwendig. Um herauszufinden welche Patienten am meisten von neuen Therapien profitieren, werden daher aus den Tumoren und dem Blut der Patienten sehr viele unterschiedliche Faktoren untersucht. Durch die Untersuchungen dieser Faktoren sollen Marker identifiziert werden, welche die Patienten charakterisieren die überproportional von neuen Therapieansätzen profitieren. Dies ist ein wichtiger Schritt zur individualisierten Krebstherapie, die am Krebszentrum Reutlingen verwirklicht werden soll.

Aktuelle klinische Studien

Die aktuelle Liste der klinischen Studien erhalten sie über die Studiendatenbank des Krebszentrums Reutlingen.

Viele klinische Studien des Krebszentrums Reutlingen werden im Rahmen von Studien der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft durchgeführt. Über die Startseite der AIO erhalten sie alle Informationen über die aktuellen Studienprotokolle der AIO sowie über den Flyer „Patienteninformation Klinische Studien".

Anmeldung

BehandlungKontakt
Klinische Studien Bereich Hämatologie/Onkologie

Telefon
07121 200-3987

Fax
07121 200-4478

Klinische Studien Bereich GynäkologieTelefon
07121 200-3990
Fax
07121 200-4476

 

 

Team der Studienambulanz

Ärzte
Chefarzt Prof. Dr. med. Stefan KubickaFacharzt Innere Medizin
Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie
Schwerpunkt Gastroenterolologie
European Certification of Clinical Oncology (ESMO)
Leitender Oberarzt
Oberärztin Dr. med. Slivia GlagFachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin
Oberarzt Dr. med. Hans-Peter WaidelichFacharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin
Carolin HäskeFachärztin für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Palliativmedizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Dr. med. Friederike SchwartzAssistenzärztin
Study Nurses
Nicole HasslerStudy Nurse Medical Oncology
Julia RasvinaStudy Nurse Medical Oncology
Raphaela WeyratherStudy Nurse Medical Oncology

 

 

Translationale Forschung

Die translationale Forschung des Krebszentrums Reutlingen wird in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) durchgeführt. Die Forschungsprojekte beinhalten vor allem die Entwicklung innovativer Therapieansätze zur Behandlung von Tumoren. Anhand von präklinischen Modellen entwickelt die Arbeitsgruppe Kühnel/Kubicka neue Ansätze in der Immuntherapie von Tumoren und generiert neue Viren, welche sich ausschließlich in Tumorzellen vermehren und hierdurch Tumoren selektiv zerstören.

Diese Forschungen werden u.a. durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Deutsche Krebshilfe, die Sander-Stiftung sowie durch europäische Institutionen gefördert.

Die Homepage der Arbeitsgruppe mit einer aktuellen Beschreibung der Projekte finden sie unter: www.mh-hannover.de/ag-kubicka.html.

Publikationen klinische Hämatologie und Onkologie

Originalpublikationen

Bennouna J, Sastre J, Arnold D, Österlund P, Greil R, Van Cutsem E, von Moos R, Viéitez JM, Bouché O, Borg C, Steffens CC, Alonso-Orduña V, Schlichting C, Reyes-Rivera I, Bendahmane B, André T, Kubicka S; Continuation of bevacizumab after first progression in metastatic colorectal cancer (ML18147): a randomised phase 3 trial. Lancet Oncology. 2013 Jan;14(1):29-37. doi: 10.1016/S1470-2045(12)70477-1. Epub 2012 Nov 16.

Kubicka, S, Greil R, André T, Bennouna J, Sastre J, Van Cutsem E, von Moos R, Österlund P, Reyes-Rivera I, Müller T, Makrutzki M, Arnold D. Bevacizumab plus chemotherapy continued beyond first progression in patients with metastatic colorectal cancer previously treated with bevacizumab plus 5 chemotherapy: ML18147 study KRAS subgroup. Annals of Oncology, in press.

Kubicka S. [No advantage with FOLFOX4 for elderly and stage II colon cancer patients]. Strahlenther Onkol. 2013 Feb;189(2):159-60. doi: 10.1007/s00066-012-0278-x.

Schmiegel W, Reinacher-Schick A, Arnold D, Kubicka S, Freier W, Dietrich G, Geißler M, Hegewisch-Becker S, Tannapfel A, Pohl M, Hinke A, Schmoll HJ, Graeven U. Capecitabine/irinotecan or capecitabine/oxaliplatin in combination with bevacizumab is effective and safe as first-line therapy for metastatic colorectal cancer: a randomized phase II study of the AIO colorectal study group. Ann Oncol. 2013 Jun;24(6):1580-7. doi: 10.1093/annonc/mdt028. Epub 2013 Mar 4.

Sinn M, Bischoff S, Nehls O, Pelzer U, von Weizsäcker F, Kubicka S, Stieler JM, Caca K, Riess H. Biliary tract cancer: a survey regarding the current oncological daily care practice in Germany. Onkologie. 2012;35(12):755-60. doi: 10.1159/000345115. Epub 2012 Nov 20.

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Buchkapitel

Neue antiangiogene Therapiestrategien beim kolorektalen Karzinom.
Herausgeber: Ulrich Hacker, Ralf Hofheinz, Stefan Kubicka. Uni-med-Verlag 2013.

Kubicka S. und Tannapfel A. Gutartige Lebertumoren und tumorartige Läsionen.
In: Klinische Gastroenterologie. Herausgeber: Helmut Messmann. Thieme Verlag, 2011.

Greten T und Kubicka S. Das kolorektale Karzinom: molekulargenetische Grundlagen der Karzinogenese. In: Das Kolorektale Karzinom. Herausgeber: C. Bokemeyer. 2009.

MP Manns and S Kubicka. Pathogenesis of hepatocellular carcinoma. 2nd International Congress on Gastroenterological carcinogenesis. Editors: HG Beger and KH Link. 1999.

Kubicka S. Hepatozelluläres Karzinom. In: Multimed-Projekt. ODIN. Herausgeber: Prof. Dr. Link und Prof. Dr. Poliwoda. 1999.

 

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