Frauenmilchbank Die Kinderklinik des Klinikums am Steineberg hat eine eigene Frauenmilchbank und ist damit eine von nur rund 40 Initiativen in ganz Deutschland. Ziel des Angebots ist es, Frühgeborene bzw. kranke Neugeborene, deren Mütter häufig noch nicht genügend eigene Muttermilch produzieren, dank der Spendermilch von Anfang an optimal auf natürliche Art und Weise versorgen zu können. Besonders bei Frühgeborenen unter 1.500 Gramm, die vor der 32. Schwangerschafstwoche auf die Welt kommen oder schwer kranken Kindern mit Darmproblemen, ist die Ernährung durch Spendermilch besonders wichtig. „Muttermilch bietet die optimale Zusammensetzung an Inhaltsstoffen für die Kindesentwicklung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine Ernährung gerade von Frühgeborenen mit Mutter- oder Spendermilch zahlreiche Vorteile im Vergleich zu künstlich hergestellten Präparaten besitzt." Dr. Jasmin Joiko, Assistenzärztin der Klinik für Kinder und Jugendmedizin und Projektverantwortliche für die Einführung der FrauenmilchbankBis ein kleiner Patient die Spendermilch erhält sind einige Aufbereitungsschritte und Tests notwenig. Zunächst werden Spenderin und Spendermilch umfassend untersucht. Ist die mikrobiologische Untersuchung der Milchprobe in Ordnung, so wird die Spendermilch anonymisiert, pasteurisiert und in der Frauenmilchbank tiefgefroren eingelagert. Milchspenden können von stationären Patientientinnen und von außerhalb der Klinik angenommen werden.Als Spenderinnen kommen Mütter in Frage, die ausreichend Milch für ihr eigenes Kind haben und deren eigenes Kind nicht älter als 6 Monate ist. Sie sollte gesund sein und keine akuten oder chronischen Erkrankungen haben sowie keine Medikamente einnehmen. Sollte hierbei etwas auffällig sein, muss im Einzelfall entschieden werden ob eine Frauenmilchspende trotzdem möglich ist, hierzu gerne Kontaktaufnahme über die Email-Adresse.Kontakt für Spenderinnen frauenmilchbank.kinderklinik@klin-rt.de