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Krebszentrum Reutlingen

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Lungenkarzinom

Moderne Untersuchungs und Therapieverfahren
an den Kreiskliniken Reutlingen

Der Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsformen in Deutschland. Unser Wissen über die Tumorpathologie wurde in den letzten Jahren durch wissenschaftliche Studien wesentlich erweitert. Damit einhergehend wurden neue und bessere Therapieformen entwickelt. So ist in der Frühphase der Erkrankung sogar eine Heilung noch möglich. Selbst in fortgeschrittenen Tumorstadien kann dem Betroffenen durch sogenannte palliative Therapie- und Betreuungskonzepte geholfen werden.

Prof. Dr. A. Gillissen Prof. Dr. med. A. Gillissen

Chefarzt der Medizinischen Klinik III
Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie, Sportmedizin und Notfallmedizin

BÄK Südwürttemberg
KV Südwürttemberg

Telefon: 07125 / 159-221
Fax:         07125 / 159-276
adrian.gillissen@kliniken-rt.de

 

Die onkologische Pneumologie ist damit komplex und funktioniert nur im interdisziplinären Schulterschluss mit anderen Fachdisziplinen. Nur dadurch kann eine optimale Patientenbetreuung gewährleistet werden. Dieses moderne Konzept wird an den Kreiskliniken Reutlingen umgesetzt.

Standortübergreifender pneumologischer Versorgungsschwerpunkt

Die Betreuung lungenkranker Patienten innerhalb der Kreiskliniken Reutlingen ist neben der regionalen Absicherung der internistischen Grundversorgung Versorgungsschwerpunkt der Medizinischen Klinik III in der Ermstalklinik in Bad Urach. Zudem unterstützt die Medizinische Klinik III konsiliarisch lungenkranke Patienten im Klinikum am Steinenberg und in der Albklinik in Münsingen.

Diagnoseverfahren und Therapieentscheidung

Bei einem Lungenkrebsverdacht werden hier die Betroffenen mittels endoskopischen (u.a. Bronchoskopie, endobronchialer Ultraschall), radiologischen und sonographischen Bildgebungsverfahren intensiv untersucht. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit der Probenentnahme. Erst durch die feingewebliche Untersuchung kann der Tumor exakt charakterisiert und eine spezifische Therapie festgelegt werden. Alle Tumorfälle werden in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt, wo fachgebietsübergreifend eine Therapieempfehlung ausgesprochen wird.

Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenkrebs

Folgende Möglichkeiten der Behandlung kommen dabei alleine oder in Kombination in Betracht:

Operation

Die Operation kommt nur bei lokal begrenzten Tumoren in Frage. Die Tumorgröße und der Lymphknotenbefall darf ein bestimmtes Maß nicht überschritten haben. Zudem darf der Tumor keine Tochtergeschwülste (Metastasen) gesetzt haben und muss zur nicht-kleinzelligen Gruppe gehören. Beim kleinzelligen Tumortyp werden nur die Frühstadien operiert. Einzelne Lungenmetastasen werden nur von bestimmten Ausgangstumoren entfernt (z.B. Metastasen eines Dickdarmtumors), da bei anderen Krebsformen durch die Operation keine Lebensverlängerung erzielbar ist. Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Klinikum am Steinenberg verfügt auch über ausgewiesene Erfahrung im Bereich der Thoraxchirurgie.

Chemotherapie

Der kleinzellige Lungenkrebs und die nicht-kleinzelligen Tumore, die nicht operiert werden können, werden mit einer Chemotherapie behandelt. Um Nebenwirkungen gut kontrollieren und das Ansprechen auf die Therapie überprüfen zu können, ist eine enge ärztliche Überwachung wichtig.

Neuere Präparate attackieren zielgerichtet den Tumor oder greifen in das Immunsystem ein und hemmen dadurch das Krebswachstum. Manche dieser Medikamente wirken allerdings nur, wenn bei dem Tumor eine ganz bestimmte genetische Veränderung vorliegt. Dies muss vor dem Einsatz des entsprechenden Wirkstoffs in einem Speziallabor getestet werden.

Die Chemotherapie kann stationär oder ambulant in der Ermstalklinik, der Chemotherapieambulanz des Krebszentrums im Klinikum am Steinenberg (Medizinische Klinik I) oder in der onkologischen Schwerpunktpraxis Dr. Waidelich durchgeführt werden. Eine möglichst heimatnahe Anbindung der Betroffenen ist uns wichtig.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie kann alleine oder in Kombination mit der Chemotherapie oder nach einer Operation eingesetzt werden. Abhängig von der Tumorausbreitung lassen sich der Tumor, befallene Lymphknoten, Knochen oder das Gehirn erfolgreich bestrahlen. Die Strahlentherapie erfolgt in der Regel in der Strahlentherapeutischen Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums Tübingen auf dem Gelände des Klinikums am Steinenberg in Reutlingen.

In der Summe garantieren somit das Klinikum am Steinenberg und die Ermstalklinik Bad Urach im Verbund den Betroffenen mit einem Lungenkrebs oder Lungenkrebsverdacht alle Möglichkeiten einer leitliniengerechten Versorgung.

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